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ERNST Umformtechnik stiftet zwei PAUL-Wasserfilter für Nepal

Bereits vor dem Erdbeben im Jahr 2015 war sauberes Trinkwasser in Nepal ein Problem. Eigentlich hat das Land sehr viele Wasserquellen. Doch das Wasser ist vielfach durch Kolibakterien und Giftstoffe kontaminiert. In Städten wie Kathmandu wird das Wasser häufig in Tankwagen angeliefert. Wasserleitungen sind vielfach alt, verschmutzt oder verrostet. Besonders fernab der Großstadt, trinken Dorfbewohner oft ungefiltert Wasser aus Flüssen oder verschmutzten Quellen.

Viele dieser Quellen sind durch das Erdbeben 2015 ausgetrocknet. Leitungen wurden zerstört. Durch Verschiebung von Erdschichten wurden existierende Quellen verunreinigt und Krankheiten wie Cholera wurden befürchtet. Für Nepalesen, denen der Zugang zu ärztlicher Versorgung aufgrund von Armut, fehlender Aufklärung und schlechter Gesundheitseinrichtungen verwehrt bleibt, kann dies im schlimmsten Fall zum Tod führen. Besonders Kindern können Durchfälle zum Verhängnis werden.

Im Rahmen des Erdbebenhilfsprojekts des ASHA Freundes- und Förderkreises aus Oberkirch, welches unmittelbar nach dem Erdbeben anlief, wurden 13 PAUL-Wasserfilter nach Kathmandu gebracht und in bedürftigen Dörfern und Schulen aufgestellt.

 

Paul, der Wasserfilterrucksack

PAUL wurde von der Universität in Kassel konstruiert, hergestellt, stetig geprüft und erweitert. Er filtert durch ein einfaches, jedoch sehr effektives Membran-System 99,99 % aller Schadstoffe aus dem ihm zugeführten Wasser. PAUL braucht hierzu keine Chemikalien, Strom oder geschultes Personal. Zudem ist der Filter tragbar und kann daher auch in abgelegenen Standorten gut zum Einsatz kommen. Aufgrund dieser Technologie kommt er bereits weltweit in vielen Entwicklungsländern und nach Naturkatastrophen zum Einsatz. Er kann täglich bis zu 1.200 l Wasser aufbereiten. Der Filter gewährleistet durch seine lange Lebensdauer Nachhaltigkeit und trägt einen wichtigen Teil zur Gesundheit der nepalesischen Bevölkerung bei. Besonders nach dem Erdbeben bestand hier ein großer Bedarf und eine riesige Not aufgrund fehlenden Trinkwassers.

Sauberes Wasser für mehr als 1.000 Menschen
Diese Not besteht auch heute (2017), fast zwei Jahre nach dem Erdbeben immer noch. Mit der Spende von zwei PAUL-Wasserfiltern hat das ERNST Umformtechnik für mehr als 1.000 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht.

PAUL-Wasserfilterrucksack: Einfach hilfreich und tausendfach bewährt

  • Filtert alle im Wasser enthaltenen Bakterien und Viren und kann so Epidemien und vor Durchfallerkrankungen schützen.
  • Ist simpel aufgebaut, selbsterklärend in der Anwendung, braucht kein professionelles Personal, keinen Strom, keine Chemikalien und wenig Wartung.
  • Ist mit einem Gewicht von 23 kg tragbar und kann schnell und unkompliziert selbst in abgelegenen Dörfern in Betrieb genommen werden.
  • Kann mindestens 1.200 Liter Trinkwasser pro Tag aufbereiten und damit 400 - 600 Menschen versorgen.
  • Filtert das Wasser durch eine Membran mit der Oberfläche von 10 m² und einer Porenweite von 40 nm. Die Standzeit der Membran ist 10 Jahre und macht somit auch eine wirtschaftliche Langzeitversorgung mit trinkbarem Wasser möglich.
  • Seit 2010 kommt PAUL in verschiedenen Katastrophengebieten zum Einsatz; weltweit bis Februar 2019 rund 2.890 Stück.
  • Der PAUL-Wasserfilter wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.

 

Mehr Infos: waterbackpack.org/